Die Freien Wähler Mellrichstadt setzen sich ein für
    1. Bekenntnis zur Demokratie  
    Die FREIEN WÄHLER in Bayern bekennen sich zur Demokratie als der bestmöglichen Staatsform unserer Zeit. Sie stehen auf dem
    Boden das Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern. Sie lehnen jeden Radikalismus ab und wenden sich gegen jede Bestrebung, die die demokratische
    Mitwirkung einengt.
    
    2. Die Gemeinde als demokratische Idealform
 Die FREIEN WÄHLER sind davon überzeugt, dass sich ein
    gesunder Staat von unten nach oben aufbaut und dass die Gemeinde den besten Rahmen zur Verwirklichung einer bürgernahen Demokratie bietet.
    
    3. Bereitschaft zu Mitverantwortung und Mitarbeit
 In der Überzeugung, dass unser demokratisches
    Staatsleben nur gedeihen kann, wenn an seiner Basis, in der Gemeinde, die Bevölkerung so intensiv wie möglich an der demokratischen Willensbildung teilnimmt, wollen die FREIEN WÄHLER alle jene
    Kräfte mobilisieren und zur Mitarbeit bewegen, die eine parteipolitische Bindung ablehnen.
    
    4. Form der Mitwirkung 
 Die FREIEN WÄHLER wirken an der Willensbildung des Volkes in den
    Gemeinden, Kreisen und Regionen vorwiegend dadurch mit, dass sie befähigte, im öffentlichen Leben der Gemeinde bereits bewährte und angesehene Bürger zu einer Kandidatur bewegen und über freie
    Listen zur Wahl stellen.
 
    5. Die kommunale Selbstverwaltung 
 Die FREIEN WÄHLER sehen ihre besondere Aufgabe in der
    Schaffung, Erhaltung und Fortentwicklung eines Lebensraumes, der auf die Bedürfnisse der Menschen aller Schichten in einem demokratischen Staatswesen ausgerichtet ist.
    
    6. Leistungsfähige Verwaltung
 Eine bürgernahe, rationelle und sparsame Verwaltung ist eine
    Grundsatzforderung der FREIEN WÄHLER, sie muss allen Bürgern gleichermaßen dienen.
    
    7. Mitsprache der Bürger
 Die FREIEN WÄHLER treten für eine Selbstverwaltung auf breiter Grundlage durch
    weitgehende Mitarbeit der Bürgerschaft ein. Dazu gehört die Mitwirkung sach- und fachkundiger Bürger, stärkere Beteiligung der Frauen und der Jugend an öffentlichen Entscheidungen und Aufgaben.
    Enger Kontakt mit der Bürgerschaft, rechtzeitige Information und öffentliche Diskussion wichtiger Fragen und eine gute Zusammenarbeit mit Presse, Rundfunk und Fernsehen sind für eine lebendige,
    demokratische Selbstverwaltung unbedingt notwendig.
 
    8. Leistungsprinzip und Privatinitiative
 Die FREIEN WÄHLER fördern die Privatinitiative, das
    Leistungsprinzip und die freie Entfaltung der sozialen Marktwirtschaft.
    
    9. Öffentliche Aufgaben 
 Zu einer gesunden kommunalen Finanzpolitik gehören leistungsgerechte,
    kostendeckende Tarife und Gebühren, sofern ihnen das öffentliche Interesse nicht entgegensteht.
    
    10. Öffentliche Sicherheit und Ordnung 
 Die FREIEN WÄHLER sind für die Gewährleistung der
    öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch wirkungsvolle und ungehinderte Zusammenarbeit der dafür zuständigen Stellen.
    
    11. Förderung der Jugend 
 Erziehung und Bildung finden die volle Unterstützung der FREIEN WÄHLER
    durch Förderung, Bau und Unterhaltung geeigneter Einrichtungen. Begabtenförderung und Chancengleichheit sind zu sichern.
    
    12. Vereine und kulturelles Leben 
 Vereine erfüllen eine wichtige gemeinschaftsfördernde Aufgabe.
    Ihre Unterstützung ist deshalb für die FREIEN WÄHLER ein besonders wichtiges Anliegen.
    
    13. Gezielte SoziaIpolitik
 Die Allgemeinheit hat eine Sorgepflicht gegenüber den unverschuldet in Not
    geratenen Bürgern. Vorsorge für Krankheit und Alter, sowie Bau und Betrieb von Altenheimen, Wohn- und Pflegestätten in enger Zusammenarbeit mit den Kirchen und freien Wohlfahrtsverbänden sind
    öffentliche Aufgaben, deren Erfüllung zu sichern ist, ebenso wie das menschenwürdige Dasein für alle, die nicht in einer Familie leben können.
    
    14. Wirkungsvolle Gesundheitsvorsorge
 Zur Gesunderhaltung der Bevölkerung sind wirkungsvolle
    vorbeugende Maßnahmen unerlässlich. Kranken muss eine optimale Versorgung in modernen, technisch und personell gut ausgestatteten Krankenhäusern gesichert werden.
    Unterschiede zwischen der ärztlichen Versorgung in der Stadt und auf dem Land sind auszugleichen.
    
    15. Umweltschutz
 Die FREIEN WÄHLER treten für einen Umweltschutz ein, der den Lebensraum und die
    Gesundheit der Bürger sichert und davon ausgeht, dass die Bevölkerung bei der Entscheidung mitwirkt, ob sie MindestbeIastungen, die das Leben in einer hochentwickelten Industriegesellschaft
    zwangsläufig mit sich bringt, auf sich nehmen will oder nicht. Das Verursacherprinzip soll sinnvolle Anwendung finden.
    
    16. Gemeindeentwicklung und Wohnungsbau
 Die Gemeinde sollten für öffentliche Zwecke benötigten Grund
    und Boden erhalten. Im übrigen lehnen die FREIEN WÄHLER die Kommunalisierung des Grund und Bodens ab. Durch rechtzeitige Erschließung von Bauland für privaten und sozialen Wohnungsbau wollen die
    FREIEN WÄHLER für Eigentumsbildung breiter Bevölkerungskreise sorgen.
    
    17. Verkehr
 Die Verkehrsprobleme in allen Bereichen müssen qualifiziert gelöst werden. Für die
    Bewältigung ihrer Verkehrsaufgaben benötigen die Gemeinden finanzielle Hilfen durch Bund und Länder.
    
    18. Mensch und Kommunalpolitik 
 Kommunale Politik, gleich in welchem Bereich, hat den Menschen als
    Mittel- und Ausgangspunkt zu berücksichtigen. Sie ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel, das Zusammenleben aller sinnvoll zu sichern und auszubauen.
